Wechsel in der Führungsspitze

Haste. Da der bisherige Ortsbrandmeister Carsten Norden zum 1. März in das Amt des Gemeindebrandmeisters wechselt, wählten die Aktiven der Feuerwehr Haste den bisherigen Stellvertreter Olav Sievert zum neuen Ortsbrandmeister. Er wird künftig vertreten von Harald Schmidt.

Da nach Niedersächsischem Brandschutzgesetz der Gemeindebrandmeister nicht gleichzeitig Ortsbrandmeister sein soll, stand für nach nur eineinhalb Jahren im Amt die Wahl eines Nachfolgers für Carsten Norden an. Im Rahmen einer außerordentlichen Aktivenversammlung votierten die Feuerwehrleute für Olav Sievert als Nachfolger Nordens. Ihm zu Seite steht künftig Harald Schmidt. Dieser verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Feuerwehrwesen, davon lange Zeit in Führungspositionen.

Carsten Norden ließ auf der letztmalig von ihm geleiteten Versammlung das vergangene Jahr Revue passieren. Die 34 Aktiven, sowie die Kinder- und Jugendabteilungen, haben wieder viel geleistet.

Die elf Jungen und Mädchen der Kinderfeuerwehr trafen sich zu 27 Diensten. Bei den regelmäßigen Diensten standen Spaß und Spiel im Vordergrund. Naturwissenschaftliche Experimente und Brandschutzerziehung wurden von den Betreuern ebenfalls durchgeführt. Besonderen Spaß hatten die Kinder bei den sogenannten Orientierungs- oder Ori-Märschen. Beim Kreis-Kinderorientierungsmarsch in Rinteln heimsten die „Feuerschlümpfe“ den ersten Platz von 36 Gruppen ein. Beim Ori-Marsch in Niedernwöhren war es noch einmal der zweite Platz.

Wie bei den Großen engagieren sich auch die Kinder schon für die Dorfgemeinschaft. Beim Osterfeuer boten sie selbstgemachten Punsch an und beim Erntefest fuhren sie mit einem selbst gestalteten Erntewagen beim Umzug mit.

Die bisherige Leiterin der Kinderfeuerwehr Lisa Wegener legte zum Jahreswechsel aus beruflichen Gründen ihr Amt nieder. Nachfolger ist Jörg Dyba, der von Simone Battermann vertreten wird.

Jugendfeuerwehrwartin Laura Winkler bezeichnete das abgelaufene Jahr ebenfalls als ereignisreich. Zum Jahresanfang stand der Winterwettbewerb auf dem Programm. Weitere Wettbewerbe folgten nach den Osterferien, darunter auch der Gemeindewettbewerb. Ausflüge, etwa in einen Freizeitpark bei Soltau oder den Zoo Hannover sorgten für zusätzlichen Spaß bei den Jungen und Mädchen.

Ein Höhepunkt des Jahres war das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr. Am heißesten Tag des Jahres richtete die Jugendfeuerwehr einen Orientierungsmarsch aus. Dank der zahlreichen Helfer waren die Teilnehmer immer bestens mit Getränken und Erfrischungsmöglichkeiten versorgt.

Die Jugendfeuerwehr Haste arbeitet derzeit eng mit der Jugendfeuerwehr Hohnhorst zusammen. Gemeinsam üben die Jugendlichen für Wettbewerbe und lernen viel über die Feuerwehr in Theorie und Praxis. Diese Zusammenarbeit ist notwendig, da die Jugendfeuerwehren aufgrund der Mitgliederzahl beispielsweise nicht für die Wettbewerbe üben könnten. Gleichzeitig lernen sich die Jugendlichen besser kennen. Da die Feuerwehren Haste und Hohnhorst zusammen mit der Feuerwehr Rehren den Löschzug Nord in der Samtgemeinde Nenndorf bilden, ist dieses auch für die spätere Zusammenarbeit von Vorteil.

Da auch Laura Winkler ihr Amt zur Verfügung stellte, wählten die Jugendlichen Torsten Lorz zum Nachfolger. Vertreten wird er von Jan Norden.

Der stellvertretende Ortsbrandmeister Olav Sievert berichtete von den Einsätzen der Feuerwehr. Zu 31 Bränden und Hilfeleistungen rückte die Feuerwehr in 2015 aus. Erwähnenswert waren die Großbrände in Ohndorf und in Kreuzriehe. Aber auch ein „Klassiker“ beschäftigte die Feuerwehr mehrfach. Dreimal rückten die Aktiven zu einem brennenden Abfalleimer am Bahnhof aus. Das Wetter bescherte gleich mehrere Hilfeleistungen. Umgestürzte Bäume wurden beseitigt und ein vollgelaufener Keller ausgepumpt. Insgesamt, so das Resümee von Sievert, leisteten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute 38 Einsatzstunden. Im Vorjahr waren es nur 18 Stunden gewesen.

Grundlage für das erfolgreiche Abarbeiten der Einsätze ist eine fundierte Ausbildung. Die Gruppenführer organisierten deshalb diverse Dienste, bei denen sich die Feuerwehrleute in Theorie und Praxis fortbildeten. Besonders der Umgang mit den technischen Geräten wurde immer wieder trainiert. Übungseinheiten zusammen mit den Ortsfeuerwehren aus Hohnhorst und Rehren stärkten zudem die Zusammenarbeit auf Ebene des Löschzugs Nord.

Bei einer Jahreshauptversammlung dürfen Ehrungen für besondere Verdienste oder langjährige Mitgliedschaft nicht fehlen. Aus den Reihen der fördernden Mitglieder ehrte der Ortsbrandmeister Hugo Ehle. Dieser unterstützt die Haster Feuerwehr seit nunmehr 70 Jahren. Für diese außerordentliche Treue überreichte ihm Carsten Norden ein Präsent und eine Urkunde.

Der stellvertretende Leiter des Brandschutzabschnitts Nord, Joachim Muth, ehrte aktive und ehemals aktive Kameraden. Ingo Wegener gehört der Feuerwehr seit 25 Jahren als aktives Mitglied an. Harald Schmidt ist bereits seit 40 Jahren dabei. Beide erhielten von Muth das jeweilige Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen. Als ehemaliges aktives Mitglied gehört Otto Wickbold seit 40 Jahren der Feuerwehr an. Hierfür ehrte ihn Muth mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen. Günter Eick und Ernst Schachtschneider halten der Feuerwehr bereits seit 50 Jahren die Treue. Beiden heftete Joachim Muth ebenfalls das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft an.

Im Anschluss an die Ehrungen sprach Carsten Norden Beförderungen aus. Sarah Bode, Lorenz Koryn, Polyxenia Koryn und Lisa Wegener sind nach bestandener Truppmannausbildung nun Feuerwehrleute. Jan Norden rückte eine Stufe auf und ist nun Oberfeuerwehrmann. Ebenfalls einen Stern für ihre Schulterklappen erhielten Carsten Groß und Danny Schmöe. Beide sind nun Hauptfeuerwehrmänner.

Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller sprach ebenfalls eine Beförderung aus. Laura Winkler ist nun Löschmeisterin.