Feuerwehr ist gut aufgestellt für die Zukunft

Waltringhausen. Ortsbrandmeister Kim Röhrbein kann gelassen in die Zukunft blicken. Die Feuerwehr Waltringhausen ist gut aufgestellt. Ein junges motiviertes Team arbeitet engagiert in der Einsatzabteilung. Und auch die Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehr sorgen mit ihrem Wirken für den Erhalt der Feuerwehr.

Die Kindefeuerwehr „Feuerkobolde“ war im letzten Jahr wieder einmal äußerst aktiv. Die zwölf Jungen und Mädchen haben sich bei diversen Treffen mit verschiedensten Themen befasst. Brandschutzerziehung war ein Teil davon. Die Kinder lernten, wie man einen Notruf absetzt und wie ein Feuerlöscher funktioniert. Natürlich beschäftigten sich die „Feuerkobolde“ nicht nur mit der Feuerwehr. Es wurde viel gespielt, gebastelt und auch Ausflüge – etwa in den Zoo Hannover – durften nicht fehlen. Marco Tannigel, Leiter der Kinderfeuerwehr, freute sich besonders, vier Kinder in die Jugendfeuerwehr übergeben zu dürfen.

Darüber freute sich auch der Jugendfeuerwehrwart Steffen Preußing. Zwanzig Jugendliche nehmen nun an den regelmäßigen Treffen teil. Die Jugendfeuerwehr Waltringhausen ist somit eine der mitgliederstärksten Jugendfeuerwehren in der Samtgemeinde Nenndorf. Daran großen Anteil hat sicherlich der gute Zusammenhalt. Bei diversen Gelegenheiten stellten die Jugendlichen dieses unter Beweis. Sei es bei einem Workshop zum Thema „Teambuilding“ oder den Wettbewerben. Bei den Wettbewerben haben die Jungen und Mädchen ihr selbst gestecktes Ziel leider nicht erreichen können. Beim Gemeindewettbewerb reichte es „nur“ für einen zweiten Platz. Der Meistertitel ging an die Nachbarn aus Riehe. Mit diesen verbindet die Waltringhäuser eine freundschaftliche Konkurrenz. Man versucht, sich bei den gemeinsamen Wettbewerben gegenseitig zu übertrumpfen. Auf der anderen Seite verliert man aber auch nie die Freundschaft aus dem Auge. Mit gemeinsamen Aktionen, wie einem Trainingslager oder Ausflügen wurde diese in 2015 gefestigt. Für 2016 heißt das Ziel aber dennoch, den Titel des Gemeindemeisters nach Waltringhausen zu holen. Und vielleicht auch, beim jährlichen Jugendfeuerwehrquiz nach drei Niederlagen wieder einmal zu gewinnen.

Bei solch einer soliden Basis muss es dem Ortsbrandmeister nicht bange sein. Die gute Jugendarbeit ist der Garant für das Fortbestehen der Einsatzabteilung.

Zwei Gründungsmitglieder der 2007 ins Leben gerufenen Kinderfeuerwehr traten im Rahmen der Jahreshauptversammlung dann auch in die Einsatzabteilung ein. Nach der Zeit in Kinder- und Jugendfeuerwehr folgt für Nico Lührsen und Malte Kaps nun die Ausbildung zum Feuerwehrmann.

Wie wichtig die Feuerwehr ist, wurde bei den 13 Einsätzen deutlich, zu denen die Feuerwehr im letzten Jahr ausrückte. Hilfeleistungen bei Sturmschäden und Verkehrsunfällen und Brände kennzeichneten das Einsatzgeschehen. Mit zahlreichen Übungen und Dienstabenden bereiteten sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute vor. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Training der Atemschutzgeräteträger. Diese probten die Menschenrettung aber auch das Selbstretten in Notfallsituationen.

Kameradschaftliche Aktionen förderten zudem den Zusammenhalt. Eine Radtour, das traditionelle Grünkohlessen und ein Kegelabend gehörten unter anderem dazu.
Besonders freuten sich die Feuerwehrleute über die Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens. Dessen Kosten übernahm größtenteils die Samtgemeinde Nenndorf. Dieses Fahrzeug wird derzeit noch umgebaut, wird aber künftig für die Jugendabteilungen und das Einsatzgeschehen zur Verfügung stehen.

Veränderungen gab es bei den Funktionsträgern. Nach 20 Jahren als Kassierer übernimmt Michael Thiele zusammen mit Martin Roddeck das Amt des Gerätewartes. Zum Kassierer wählte die Versammlung Jan-Hendrik Schröter.

Ortsbrandmeister Kim Röhrbein übernahm Kaan Kaplan, Malte Kaps, Nico Lührsen und Christoph Bittner in die Einsatzabteilung und ernannte sie zu Feuerwehrmann-Anwärtern.

Etwas länger dabei ist Sven Döpke, der im letzten Jahr seine Ausbildung zum Truppführer absolvierte. Röhrbein beförderte ihn zum Hauptfeuerwehrmann.

Für langjährige fördernde Mitgliedschaft ehrte der Ortsbrandmeister Horst Piehl. Er unterstützt die Feuerwehr Waltringhausen bereits seit 50 Jahren. Auf vier Jahrzehnte Mitgliedschaft blicken Walter Göbel, Wolfgang Lohse, Jürgen Rother, Friedhelm Lockemann, Helmut Heins, Wolfhard Schulz, Walter Niedenzu und Uwe Remmers zurück.

Die Gäste aus der Politik plädierten in ihren Grußworten dafür, die Ortsfeuerwehren zu erhalten. Eine Berufsfeuerwehr könne sich die Samtgemeinde nicht leisten. Daher dankten Sie den Feuerwehrleuten für ihr Engagement, ihre Einsatzbereitschaft und die Unterstützung der Dorfgemeinschaft.