Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist in den letzten Jahren stetig wichtiger geworden. Zum einen müssen die Feuerwehren den gesetzlichen Anforderungen zur Information der Presse nachkommen. Zum anderen müssen die modernen Medien dazu genutzt werden, interessierte Bürger für das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr zu gewinnen. In der Samtgemeinde Nenndorf gliedert sich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im wesentlichen in drei Teile.

Einsatzbezogene Pressearbeit

Früher konnte es bei besonderen Einsätzen, etwa Großbränden, vorkommen, dass der Reporter der Lokalzeitung vor Ort war und berichtete. Heute sind die Kommunikationsmittel so mobil geworden, dass oftmals recht schnell einer oder mehrere Vertreter von Zeitungen, Fernsehen und Nachrichtenagenturen vor Ort sind. Der Umgang mit den Pressevertretern muss organisiert sein, zumal die Feuerwehr als Einrichtung der Kommune eine besondere Informationspflicht gegenüber der Presse hat.

§ 4 Niedersächsisches Pressegesetz – Informationsrecht der Presse
(1) Die Behörden sind verpflichtet, den Vertretern der Presse die der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienenden Auskünfte zu erteilen.

Grundsätzlich ist die Weitergabe von Informationen an die Medien Aufgabe des Einsatzleiters. Da er jedoch gerade in der Anfangsphase eines Einsatzes vordringlich andere Dinge zu erledigen hat, kann er diese Aufgabe delegieren. Früher oder später muss er jedoch – gerade bei größeren Einsätzen mit entsprechendem Interesse der Öffentlichkeit – sich mit den Medien befassen.

Interview Einsatzleiter

Zur Unterstützung des Einsatzleiters wird der Feuerwehrpressesprecher aktiv. In einer Vereinbarung zwischen Samtgemeinde und Feuerwehr ist geregelt, dass die Gemeindefeuerwehr einen eigenen Pressesprecher einsetzen darf.

Dieser wird bei jedem Einsatz mit alarmiert und ist vor Ort durch eine grüne Weste mit der Aufschrift „Feuerwehrpresse“ gekennzeichnet. Nun ist nicht gleich bei jedem Einsatz von einem Interesse der Medien auszugehen. Der Pressesprecher kann aber auch selber tätig werden, fotografieren und die lokale Presse aktiv mit Informationen versorgen. Dieses führt in jedem Fall zu einem besseren Verhältnis mit den lokalen Redaktionen.

Dabei darf die Feuerwehr nicht in Konkurrenz zur Presse stehen. Berichte werden daher zunächst an die Redaktionen weitergeleitet, bevor sie mit Verzögerung durch die Feuerwehr – beispielsweise auf dieser Homepage – veröffentlicht werden. Diese Sperrfrist ist auch erforderlich, damit etwa Angehörige von Unfallopfern die schreckliche Nachricht nicht aus dem Internet, sondern von qualifizierten Notfallseelsorgern erfahren.

Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit

Bedeutung kommt auch der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit zu. Zehn Ortsfeuerwehren sind immer sehr aktiv. Seien es Jubiläen, Jugendveranstaltungen oder Ehrungen. Es gibt immer Gründe, die Presse über eine Gegebenheit in den Feuerwehren zu informieren. Ziel muss es sein, mit positiven Berichten die Feuerwehr zu präsentieren. Durch positive Berichterstattung wird das Ansehen gestärkt und auch die politischen Entscheidungsträger erhalten einen Überblick über die Aktivitäten der Feuerwehr, die über das Einsatzgeschehen hinaus gehen.

Öffentlichkeitsarbeit im Internet

Die Feuerwehren waren schon immer offen für Innovationen und Technik. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch das Internet nutzen, um über sich zu informieren. Die meisten Haushalte verfügen heute über einen Zugang zum weltweiten Netzwerk. In Zukunft wird dieses Medium noch mehr genutzt. Die Feuerwehren müssen dieses ebenfalls tun, um auf die Bürger zuzugehen. Nachwuchsgewinnung wird zukünftig auch über das Internet erfolgen. Bleiben die Feuerwehren hier zurück, könnte es in einigen Jahren in manchen Feuerwehren finster aussehen. Die Homepage der Gemeindefeuerwehr haben Sie ja gefunden. Kennen Sie auch schon die Seiten der Nenndorfer Jugendfeuerwehren? Klicken Sie doch einmal hier, um einen Blick auf die zahlreichen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen zu werfen.