Hohe Ehrung für Rolf Stierand

Riepen. Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Riepen ehrte Uwe Blume, Leiter des Brandschutzabschnitts Nord im Landkreis Schaumburg, Rolf Stierand für 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Blume dankte dem ehemaligen Riepener Ortsbrandmeister und ehemaligen Nenndorfer Gemeindebrandmeister für sein Jahrzehnte andauerndes Wirken für die Feuerwehr. Auch heute noch setzt sich Rolf Stierand als Vorsitzender des Feuerwehrausschusses für den Brandschutz in der Samtgemeinde Nenndorf ein. Für seine lange Mitgliedschaft ehrte ihn Uwe Blume mit dem Ehrenzeichen des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes für 60-jährige Mitgliedschaft.

Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete Ortsbrandmeister Michael Peters von einem normalen Jahr. Die Feuerwehr rückte im vergangenen Jahr zu zwei Einsätzen aus. Im August stürzte am Ortsausgang Richtung Bundesstraße ein Ast auf die Fahrbahn. Nur wenige Tage später brannte in der Feldmark ein Traktor. Da sich die Einsatzstelle fernab eines Hydranten befand und das Fahrzeug der Feuerwehr Riepen kein Wasser mitführt, konnten die Aktiven lediglich die Kameraden der Feuerwehr Bad Nenndorf unterstützen. Diese war mit wasserführenden Fahrzeugen vor Ort und hatte das Feuer schnell im Griff.

Als Bestandteil der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord nahmen die Riepener Feuerwehrleute zudem an zwei Einsatzübungen teil.

Das Übungsgeschehen umfasste zahlreiche praktische und theoretische Ausbildungseinheiten. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus Horsten und Ohndorf. Zusammen bildet man den Löschzug West, der bei Einsätzen gemeinsam alarmiert wird. Einmal im Monat nahmen die Aktiven zudem an Ausbildungsdiensten der Feuerwehr Bad Nenndorf teil.

Für die Dorfgemeinschaft waren die Aktiven bei Osterfeuer, Erntefest und anderen Aktivitäten im Einsatz. Wie der stellvertretende Ortsbrandmeister Sven Niemann resümierte, leisteten die Aktiven im vergangenen Jahr insgesamt 219 Stunden Dienst.

Die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Dirk Müller war ebenfalls sehr aktiv. Leider nehmen derzeit nur sechs Jungen und Mädchen an den Diensten teil. Getreu dem Jahresmotto der niedersächsischen Feuerwehren für 2017, „Gemeinsam sind wir stark“, wurde daher die Zusammenarbeit mit den Nachbarn aus Horsten und Ohndorf weiter vertieft. Gemeinsame Übungsdienste

Die Jugendlichen waren in 2016 sehr aktiv. Wettbewerbe, Spiel und Sport standen auf dem Plan. Beim Winterwettbewerb erreichte die Jugendfeuerwehr Riepen den dritten Platz. Mit dem Besuch einer Eisdiele wurde der Erfolg entsprechend gefeiert.

Der Höhepunkt des Jahres war jedoch das Zeltlager bei Celle. Zusammen mit den Jugendlichen aus Horsten und Ohndorf verbrachten die Riepener eine entspannte Woche am Hüttensee.

Die Kinderfeuerwehr unter der Leitung von Sonja Engelking hatte im abgelaufenen Jahr ebenfalls wieder viel Spaß bei den regelmäßigen Treffen. Standen überwiegend Spiel und Spaß im Vordergrund, so lernten die „Löschflitzer“ dennoch vieles rund um den Brandschutz. Das richtige Verhalten bei einem Feuer und das Absetzen eines Notrufes wurden immer wieder trainiert.

Da die Amtszeit von Michael Peters endete, mussten die Aktiven zur Wahl schreiten. Einstimmig votierten sie erneut für Peters, der dann im Februar seine zweite Amtszeit antritt. Keine Änderung gab es auch bei der Wahl zum Sicherheitsbeauftragten. Dieses Amt wird weiterhin Eckhard Wille wahrnehmen.

Letztes Jahr berichtete der Ortsbrandmeister, dass die Mitgliederzahl der aktiven Wehr Sorgen bereitete. Die gesetzliche Untergrenze war erreicht. Eine Werbeaktion zusammen mit Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt und zahlreiche persönliche Gespräche folgten. Mit Erfolg. Als erstes fand Alexander Werner den Weg in die Feuerwehr. Er wurde in die Einsatzabteilung übernommen und absolviert in 2017 die Truppmann-Ausbildung. Weitere Riepener Bürgerinnen und Bürger werden in diesem Jahr die Feuerwehr verstärken. Somit hat sich die Lage deutlich entspannt und man sieht der Zukunft ruhiger entgegen.

Über eine Beförderung freute sich der stellvertretende Ortsbrandmeister Sven Niemann. Gemeindebrandmeister Carsten Norden beförderte ihn mit Wirkung ab 01.03.2017 zum Hauptlöschmeister.