Starke Jugendarbeit zahlt sich aus

Riehe. Die Freiwillige Feuerwehr Riehe ist im Landkreis Schaumburg dafür bekannt, eine hervorragende Jugendarbeit zu leisten. Dieses zahlte sich im vergangenen Jahr besonders aus. Die Zahl der Aktiven ist auf 32 gestiegen und in der Kinder- und Jugendfeuerwehr haben 34 Jungen und Mädchen viel Spaß bei den regelmäßigen Treffen.

Insgesamt, so Ortsbrandmeister Carsten Riechert, hat die Feuerwehr Riehe 219 Mitglieder, darunter 143 Förderer. Über alle Abteilungen hinweg zeichnete sich das vergangene Jahr durch ein starkes Engagement der Mitglieder aus.

Für die Kinderfeuerwehr sei der Höhepunkt des letzten Jahres das Kreiskinderfeuerwehrzeltlager in Lauenhagen gewesen, so Sarah Blume, Leiterin der „Feuerteufelchen Riehe“. Bei durchwachsenem Wetter hatten die Kinder und Betreuer trotzdem viel Spaß bei den gebotenen Aktionen. Viele schöne Stunden hatten die Kinder zudem bei den regelmäßigen Diensten. Spielen und Basteln standen auf dem Programm. Natürlich beschäftigten sich die Jungen und Mädchen auch mit Feuerwehrthemen, wie etwa Gerätkunde und Erster Hilfe. Wettbewerbe und Ausflüge durften ebenfalls nicht fehlen. Die „Feuerteufelchen“ nahmen an der Winteraktion der Nenndorfer Kinderfeuerwehren teil, übernachteten zusammen mit anderen Kinderfeuerwehren in der Sporthalle Kreuzriehe oder fuhren in den Zoo Hannover.

Für 2016 steht das 10-jährige Bestehen der Kinderfeuerwehr an. Ende Mai findet daher in Riehe der Kreis-Kinderfeuerwehrorientierungsmarsch statt.

Die 15 Mitglieder der Jugendfeuerwehr hatten in 2015 ein volles Programm. 70 Dienste mit mehr als 180 Stunden Feuerwehrtechnik und allgemeiner Jugendarbeit weist das Dienstbuch aus. Die Jungen und Mädchen nahmen erfolgreich an Wettbewerben teil. Unter anderem gewannen sie den Gemeindewettbewerb und einen Orientierungsmarsch in Gelldorf. Beim Kreiswettbewerb verpassten die Rieher knapp die Qualifikation zum Bezirksentscheid. Jugendfeuerwehrwart Raphael Drewnitzky hob besonders die Zusammenarbeit mit der Einsatzabteilung hervor. Diese trägt dazu bei, Hemmungen beim Übertritt in die Reihen der Aktiven abzubauen. In 2015 haben acht ehemalige Jugendfeuerwehrleute ihre Truppmannausbildung absolviert und rücken nun auch zu den Einsätzen aus.

Große Ereignisse werfen ihre Schatten bereits voraus. In 2017 wird die Jugendfeuerwehr Riehe 50 Jahre alt. Das Festkomitee hat seinen Betrieb aufgenommen. Geplant ist eine Reihe von Veranstaltungen, die mit dem Osterfeuer beginnen und mit einem Jubiläumsball enden soll.

Ortsbrandmeister Riechert berichtete von den feuerwehrtechnischen Aktivitäten des letzten Jahres. Die Feuerwehr Riehe rückte zu 15 Einsätzen aus. Darunter auch die Großbrände in Ohndorf und Kreuzriehe. Des Weiteren wurden die ehrenamtlichen Feuerwehrleute bei Hilfeleistungen, wie umgestürzten Bäumen oder dem Abpumpen von Wasser tätig. Auf diese Einsätze bereiteten sich die Aktiven mit zahlreichen theoretischen und praktischen Ausbildungsdiensten vor. Besonders die Übungen zusammen mit den Nachbarfeuerwehren aus Helsinghausen/Kreuzriehe und Waltringhausen hob Riechert hervor. Diese drei Feuerwehren werden bei Einsätzen grundsätzlich gemeinsam alarmiert, sodass auch ein gemeinsames Training erforderlich ist.

Als fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft war die Feuerwehr zudem aktiv. Das Osterfeuer wurde ausgerichtet, die Eimerspiele durchgeführt und zusammen mit anderen Rieher Vereinen der Weihnachtsbaum geschmückt. Für 2016 sind wiederum das Osterfeuer, sowie das Erntefest geplant.

Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote übernahm die Aufgabe, langjährige Mitglieder zu ehren. Seit 60 Jahren gehört Fritz Volker der Feuerwehr an. Grote überreichte ihm dafür das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes. Seit 50 Jahren ist Fritz Frevert in der Rieher Feuerwehr aktiv. Er erhielt ebenfalls eine Ehrung des Landesfeuerwehrverbandes.

Für 40-jährigen aktiven Dienst zeichnete der Kreisbrandmeister den ehemaligen Rieher Ortsbrandmeister und Nenndorfer Gemeindebrandmeister, Uwe Blume aus. Für dieses Jahrzehnte andauernde Engagement erhielt Blume das Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen.

Unter dem Punkt Beförderungen ernannte Ortsbrandmeister Riechert Nico Eggeling, Jan Bennet Kind und Rouven Oltrogge zu Feuerwehrmännern. Alle drei Beförderten, sowie Laura Möhring, erhielten vom Gemeindejugendfeuerwehrwart Andreas Renner zudem das Traditionsabzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr überreicht.