Vorsicht mit dem Flammenwerfer

Viele Grundstücksbesitzer kennen das Problem. Kaum ist der Winter vorbei, sprießt das Unkraut. Auf gepflasterten Flächen lässt es sich entfernen, indem man es aus den Fugen kratzt oder ein Abflammgerät verwendet.

Foto: Feuerwehr Waltringhausen

Da das mechanische Entfernen oftmals sehr anstrengend ist, setzen viele auf das Abbrennen des Unkrauts. Doch solch ein Abflammgerät, das Temperaturen bis zu 1.000 Grad entwickeln kann, birgt Gefahren. Ein Augenblick der Unachtsamkeit genügt und schon brennt statt des Löwenzahns die Hecke. Das Feuer breitet sich unter ungünstigen Umständen schnell aus und kann schließlich sogar auf Gebäude übergreifen.

Auch wenn die Hecke von außen grün und frisch aussieht, so kann sie im Inneren knochentrocken sein. Trockene Blätter und abgestorbene Pflanzenreste brennen – gerade in Trockenperioden – wie Zunder.

Besonders gefährdet sind die beliebten Thuja-Hecken. Die auch Lebensbäume genannten Thuja verkahlen im Inneren. Zudem enthalten die Blätter ätherische Öle, was die Brandgefahr weiter erhöht.

Wenn Sie nicht auf das Abflammen verzichten möchten, beachten Sie unbedingt die folgenden Tipps:

  • Lesen Sie die Bedienungsanleitung gründlich und vollständig durch und beachten Sie die Sicherheitshinweise des Herstellers.
  • Entfernen Sie vor dem Abflammen brennbares Material, wie etwa Blätter und Zweige.
  • Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen (z.B. Holzstapel) und Pflanzen (z.B. Hecken, trockene Grasflächen und Felder).
  • Halten Sie Löschmittel (z.B. einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher) bereit.
  • Tragen Sie festes Schuhwerk und lange nicht brennbare Hosen.
  • Kinder und Haustiere gehören nicht in die Nähe des Abflammgerätes.
  • In der Regel verbrennen die Geräte Gas, um die Flamme zu erzeugen. Daher darf während der Arbeit nicht geraucht werden.

Sollte es zu einem Feuer kommen zögern Sie nicht und alarmieren Sie umgehend die Feuerwehr über den Notruf 112!