Gdow/ Nenndorf | Nenndorfer Delegation besucht polnische Feuerwehrkameraden in Gdów
( von K. Kramer) In der Nacht von Samstag auf Sonntag machte sich eine Delegation aus den Feuerwehren der Samtgemeinde Nenndorf, der Ortsfeuerwehr Bad Nenndorf und des Rathauses, unter der Leitung des Samtgemeindebürgermeisters Mike Schmidt, auf den Weg nach Polen in die Partnerstadt Gdów, wo das alte Tanklöschfahrzeug 16/25 der Feuerwehr Bad Nenndorf seine nächsten Dienstjahre verbringen soll.
Nach 13 Stunden Fahrt kamen sie in Gdów an, bereits von einer kleinen Abordnung der Wehren Gdów und Niegowić erwartet. Gemeinsam ging es zum Feuerwehrgerätehaus der Wehr Niegowic, wo das Fahrzeug offiziell an den Bürgermeister Zbigniew Wojas übergeben werden sollten. Die Freude über das Tanklöschfahrzeug war groß und so ließen sich die polnischen Kameraden gern die Feinheiten erklären. Spontan gab es dann auch noch eine Einweisungsfahrt.
Im Anschluss lud Wojas die Delegation zu einer kleinen Feierstunde ein. Bürgermeister Schmidt und die Delegierten wurde dabei eine besondere Ehre zuteil: Sie durfte sich in das Buch der Feuerwehr Niegowić eintragen, in der sich auch Papst Johannes Paul II damals eingetragen hatte. Auch die Feuerwehr Niegowić hatte etwas für den deutschen Besuch vorbereitet, vorbereiten: In der Fahrzeughalle überreichte der Feuerwehrchef den Nenndorfern das Maskottchen der Feuerwehr Gdów und eine Holzsitzgruppe aus Buche.
Die Delegation bedankte sich nach alter Feuerwehrsitte mit einen dreifachen ,,Gut Wehr“. Am Abend ging die Fahrt weiter zur Feuerwehr Gdów. Dort verbrachte die Delegation noch ein paar gemütliche Stunden und durfte sich in das Besucherbuch eintragen. Doch damit war die Reise noch nicht zu Ende: Am nächsten Tag stand der Besuch der örtlichen Grundschule, Turnhalle und Kindergartens an, einige durften Bürgermeister Wojas sogar noch zu einer Klimakonferenz in Krakau begleiten, bevor es am Montagmorgen wieder in Richtung Heimat gehen sollte.
Alle Delegierten freuten sich über die Gastfreundschaft der polnischen Kameraden – auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Fotos: M. Brandt