Spatenstich in eine gemeinsame Zukunft

Nach der Erstellung eines Brandschutzbedarfsplans für die Samtgemeinde Nenndorf wurde schnell klar, wie renovierungsintensiv die Feuerwehrhäuser und auch Fahrzeuge sind. Im Anschluss setzten sich die Feuerwehren und die Samtgemeindepolitik zusammen, um eine Neustrukturierung vorzunehmen. Hohe Umbau- und Instandhaltungskosten an den Häusern und Fahrzeugen soll mit dieser neuen Strukturierung vermieden werden. 

Zu einem Standort schließen sich somit die Feuerwehren Haste, Hohnhorst und Helsinghausen/ Kreuzriehe im Norden der Samtgemeinde zusammen. Im Westen beziehen die Wehren Ohndorf, Rehren, Horsten und Riepen in Zukunft ein neues Feuerwehrhaus. Und auch im Osten entsteht eine neue Wehr aus den Orten Riehe und Waltringhausen. 

Aus zehn Ortsfeuerwehren vier moderne und leistungsstarke Wehren neu aufzubauen, sorgt auch über die Samtgemeinde hinaus für Gesprächsstoff. Solch ein Vorhaben bedarf eine lange und intensive Planung. Angefangen beim Bau der Häuser, der Neuanschaffung von Fahrzeugen oder dem Ändern von Satzungen.

Nach langer und intensiver Suche für einen geeigneten Standort und der Planung des neues Feuerwehrhauses im Norden, erfolgte nun der erste Spatenstich. 

Auf dem neu erworbenen Grundstück am Ortseingang Hohnhorst trafen sich neben Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt auch die Ortsbrandmeister der Wehren Haste, Hohnhorst und Helsinghausen/ Kreuzriehe, sowie der Planer Uwe Brinkmann und die Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Nenndorf.

Auf dem fast zehntausend Quadratmeter großen Grundstück wird das neue Gebäude, bestehend aus einer großen Fahrzeughalle mit sechs Stellflächen und einem großen Sozialtrakt, bis zum Frühjahr 2023 entstehen. Durch die moderne Klinkeroptik wird das Feuerwehrhaus an die Umgebung angepasst.

In dem Sozialtrakt soll es neben zwei getrennten Umkleiden mit Schwarz-Weiß-Trennung auch Büros für die Ortsbrandmeister*innen und Funktionsträger geben. 

Ein großer Schulungsraum bietet genügend Platz, um theoretische Dienste in großer Gruppe durchführen zu können. Auch die Jugend- und Kinderfeuerwehr bekommt einen eigenen Raum, um die Dienste durchzuführen oder nach dem Dienst entspannt zusammen zu sitzen. Eine Werkstatt sowie ein Lager finden in der Fahrzeughalle Platz. Dort können kleine Überprüfungen und Reparaturen direkt von den Gerätewarten durchgeführt und dank moderner Technik auch digital erfasst und verwaltet werden. 

Bereits vor einigen Wochen wurden zwei neue Löschfahrzeuge für den Fuhrpark in Auftrag gegeben. Die Firma Lentner sicherte sich diesen nach der Ausschreibung. 

Neu bestellt wurden unter anderem ein HLF10 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) sowie ein LF 10 (Löschgruppenfahrzeug). 

Bei der Planung der neuen Fahrzeuge wurden ebenfalls die Gegebenheiten im Einsatzgebiet berücksichtigt. Dadurch erhalten beide ein größeres Fahrgestell, um auch durch unwegsames Gelände zu kommen. Ein extra großen Tank von 3000 Liter sorgt im LF beispielsweise für einen guten Vorrat an Löschwasser. 

Schon bald folgen nach Abschluss aller Verträge die Feuerwehrhäuser im Westen und Osten.