Feuerwehr ist fit für die Zukunft

Waltringhausen. Die Feuerwehr Waltringhausen ist für künftige Aufgaben gut gerüstet. 25 Feuerwehrleute engagieren sich in der Einsatzabteilung. Und auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr sind mit insgesamt 32 Jungen und Mädchen gut aufgestellt.

Den Verantwortlichen bei Feuerwehr und Verwaltung sind angesichts dieser Zahlen und der guten Arbeit sehr erfreut. Basis für den soliden Personalstamm der Feuerwehr ist vor allem die gute Jugendarbeit.

Schon in der Kinderfeuerwehr, den „Feuerkobolden“, lernen die Jungen und Mädchen zwischen sechs und zwölf Jahren viel über die Feuerwehr. Die Aktiven erklärten den Kindern etwas zum Feuerwehrfahrzeug, Wasserentnahmestellen und wie man eine Einsatzstelle sichert und beleuchtet. Natürlich alles verständlich und altersgerecht. Einen breiten Rahmen nahm auch die Brandschutzerziehung ein. Spiel und Spaß durften natürlich nicht fehlen. Bei Wettbewerben waren die Kleinen schon erfolgreich. Der Winterwettbewerb der Nenndorfer Kinderfeuerwehren wurde mit dem ersten Platz abgeschlossen.

Die Jugendfeuerwehr um den Jugendfeuerwehrwart Steffen Preußing hat ein sehr erfolgreiches und abwechslungsreiches Jahr hinter sich. Bei den Wettbewerben holten die Jugendlichen den Titel des Gemeindemeisters. Die zweite Gruppe erreichte bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung den dritten Platz. Beim Kreiswettbewerb erreichten die Waltringhäuser den achten Platz. Diese Platzierung wurde nie zuvor erreicht und somit sind die Jungen und Mädchen sehr stolz auf diesen Erfolg.

Die Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren aus Riehe und Helsinghausen/Kreuzriehe stand ebenfalls wieder im Fokus. Ein Übungswochenende der drei Jugendfeuerwehren in Riehe festigte den Zusammenhalt auch über die Ortsgrenzen hinaus.

Höhepunkt des Jahres war der Besuch des Zeltlagers in Helpsen. Während einer kurzweiligen Woche hatten die Jungen und Mädchen viel Spaß bei den angebotenen Aktionen und knüpften neue Freundschaften. Ein Zeltlager steht auch in 2017 wieder auf dem Plan. Ebenso soll das 40-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr ausgiebig gefeiert werden.

Die Einsatzabteilung betrieb eine intensive Ausbildung. Im Fokus stand immer wieder das Training der 14 Atemschutzgeräteträger. Das richtige Vorgehen beim Innenangriff und der Menschenrettung wurde regelmäßig geprobt. Wie bei den Jugendlichen fanden im Laufe des Jahres verschiedene Dienste zusammen mit den Feuerwehren aus Riehe und Helsinghausen/Kreuzriehe statt. Im Ernstfall werden diese Feuerwehren, die den Löschzug Ost in der Samtgemeinde Nenndorf bilden, zusammen alarmiert.

Insgesamt rückte die Feuerwehr Waltringhausen zu 16 Einsätzen aus. Die Hälfte der Einsätze waren Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen oder Rauchmelder. Allerdings leistete die Feuerwehr auch bei Verkehrsunfällen Hilfe und betreute die Unfallopfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Brandeinsätze waren nicht zu verzeichnen, wohl aber ein Gefahrguteinsatz. In einem Verbrauchermarkt klagten Kunden plötzlich über eine Reizung der Augen und Atemwege. Zusammen mit den Spezialisten der Umweltschutzeinheit der Kreisfeuerwehr konnte allerdings keine Ursache für die Beschwerden ermittelt werden.

Die gute Arbeit von Ortsbrandmeister Kim Röhrbein und seinem Stellvertreter Lars Hecht wurde von den Aktiven anerkannt. Beide wurden in ihren Ämtern wiedergewählt und stehen somit weitere sechs Jahr an der Spitze der Feuerwehr. Ebenfalls wiedergewählt wurden Gruppenführer Stephan Gerland und Schriftführer Sven Döpke. Die Aktiven bestätigten zudem Marco Tannigel als Kinderfeuerwehrwart. Sein neuer Stellvertreter ist Christoph Bittner. Einen Wechsel gab es auch beim stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart. Dieses ist künftig Ilhan Kaplan.

Aus der Jugendfeuerwehr übernahm Kim Röhrbein drei Kameraden in die Einsatzabteilung. Tim Deseniß, Vasilios Kolosiadis und Andreas Rosow verstärken künftig die Reihen der Aktiven.

Christoph Bittner, Malte Kaps und Nico Lührsen ernannte der Ortsbrandmeister nach dem erfolgreich bestandenen ersten Teil der Truppmann-Ausbildung zu Feuerwehrmännern. Über den ersten Stern freuten sich Ilhan Kaplan, Niklas Kreißler und Jan-Hendrik Schröter. Sie sind nun Oberfeuerwehrmänner.

Gemeindebrandmeister Carsten Norden übernahme die Aufgabe, Michael Zimmermann im Namen des niedersächsischen Innenministers für 25-jährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr mit dem Ehrenzeichen des Landes auszuzeichnen.