Ausbildung im Vordergrund

Riehe. Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung blickte die Feuerwehr Riehe auf das letzte Jahr zurück.
Wie Ortsbrandmeister Carsten Riechert in seinem Bericht darlegte, wurde besonderen Wert auf die Aus- und Fortbildung im letzten Jahr gelegt. Bei den regelmäßigen Ausbildungsdiensten, die sowohl theoretisch als auch praktisch durchgeführt wurden, lag der Fokus besonders auf die Brandbekämpfung und die technische Hilfeleistung. Gerade im Bezug auf die technische Hilfeleistung, befassten sich die Kameradinnen und Kameraden mit dem Thema Verkehrsunfälle und welche Möglichkeiten sich zur Rettung aus der Fahrzeugbeladung ergeben. Die Atemschutzträger legten in der FTZ die jährliche Leistungsüberprüfung ab. Zwei Geräteträger fuhren zudem nach Lemgo zur Heißausbildung, wo besonders der Innenangriff mit großer Hitze geübt wurde. Mehrere Kameradinnen und Kameraden besuchten diverse Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene.

Die rund 29 aktiven Mitglieder wurden im letzten Jahr zu vier Einsätzen gerufen. Zwei Einsätze entpuppten sich als Fehlalarme, während man bei den anderen Beiden den Rettungsdienst unterstütze und eine Tür öffnete.

Bedauerlicher Weise kam es im Oktober zu einem Wasserrohrbruch im Schulungsraum, weshalb der Dienst kurzzeitig im Sportheim des TUS Riehe durchgeführt werden musste. Für den schnellen und unkomplizierten Asyl dankte Carsten Riechert dem TUS ausdrücklich.

Die Jugendfeuerwehr kann auf ein aufregendes Jahr zurück blicken. Erfreulich sind besonders zehn Neuzugänge. Damit nehmen nun 21 Jugendliche regelmäßig an den Diensten teil.  Mit einem selbstgedrehten Film in Hannover, nahmen die Mädchen und Jungen an dem Videocontest der Samtgemeinde Nenndorf teil. Mit dem Preisgeld vom Contest fuhren sie gemeinsam mit der Nachbarjugendfeuerwehr aus Waltringhausen in die Hauptstadt nach Berlin.
Zusammen mit der Unterstützung von einigen Bürgern aus Riehe, drehten die Jugendlichen im März einen Film über ihre Wettbewerbe auf Plattdeutsch. Das Video war unter anderem Grund für die Verleihung des Frank-Lohmann-Preises für nachhaltige Jugendarbeit bei den Kreiswettbewerben.
Zusammen mit den Jugendfeuerwehren Helsinghausen/Kreuzriehe und Waltringhausen ging es im Sommer ins Südseecamp in die Lüneburger Heide und veranstaltete ein Übungswochenende auf dem Sportplatz Riehe.

Die Kinderfeuerwehr traf sich ebenfalls regelmäßig zu Diensten. Dort stand neben Spielabenden auch Aktionen wie Minigolf, eine Feuerwehrrallye oder ein Ausflug zum Eis essen auf dem Programm. Das größte Highlight im Sommer war das Zeltlager in Lauenhagen, bei dem die Kinder ein schönes Wochenende erlebten. Zusammen mit den anderen Kinderfeuerwehren der Samtgemeinde fuhren die „Feuerteufelchen“ zur Flughafenfeuerwehr Hannover.
Nach 11 Jahren als Betreuerin der Kinderfeuerwehr, hat Anke Hendschke ihr Amt niedergelegt. Als Dank bekam sie von den Kindern und der Kinderfeuerwehrwartin Sarah Blume ein Bild überreicht.

Der langjährige Gerätewart Heinz Konrad Hecht stellte seinen Posten nach 35 Jahren zur Verfügung, genau wie der zweite Gruppenführer Boris Schaper, der 16 Jahre seine Funktion ausübte. Als neuen zweiten Gruppenführer wählten die aktiven Mitglieder Maik Sachse, der im Anschluss vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Paul Dylla zum Löschmeister befördert wurde.

Die Kameraden Rolf Steege und Heinz Konrad Hecht wurden für 40-Jahre Dienstzeit von Kreisbrandmeister Klaus Peter Grote mit dem Niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Konrad Hülsemann bekam für 50 Jahre Mitgliedschaft das Abzeichen des Landesfeuerwehrverband von Grote überreicht.

Ortsbrandmeister Carsten Riechert konnte Ronja Oltrogge, Rouven Oltrogge und Jan-Bennet Kind zu Oberfeuerwehrfrau/männer befördern. Lukas Fleischer bekam die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann.

Für langjährige fördernde Mitgliedschaft in der Feuerwehr Riehe wurden Christoph Bilges und Florian Riemer (25 Jahre), Werner Bleidistel (50 Jahre) und Adolf Ragge (60 Jahre) geehrt.